Mittwoch, 13. April 2011

Mark Zuckerberg: Facebook-Rechtsstreit geht in die nächste Runde


Mark Zuckerberg: Facebook-Rechtsstreit geht in die nächste Runde - Nachdem die Brüder Cameron und Tyler Winklevoss im Streit um die Rechte am Social Network Facebook am gestrigen Montag eine deutliche Niederlage hinnehmen mussten, droht nun Gründer Mark Zuckerberg und dessem Vermögen erneutes Ungemach.

Denn das Unternehmen steht vor einer weiteren, schweren Klage durch Paul Ceglia, einem der Facebook-Entwickler, welcher nach eigenen Angaben Mark Zuckerberg im Jahre 2003 auf Craigslist selbst angeheuert hatte.

Ceglia behauptet, 1.000 US-Dollar in Facebook zur Gründer-Zeit investiert zu haben, was ihn zu Anteilen von 50 Prozent am nun mittlerweile grössten Social Network der Welt berechtige.

Schriftverkehr soll Zuckerberg belasten


Hierbei reichte der ehemalige Weggefährte von Zuckerberg seine erste Klage gegen Facebook bereits im vergangenen Jahr ein, welche er nun mit neuer Anwaltschaft und einer Sammlung an potentiell vernichtenden E-Mails im Schriftverkehr mit Zuckerberg zu untermauern bereit ist.

Und so liess Paul Ceglia eine E-Mail des 26-Jährigen Jung-Milliardärs aus dem Juli des Jahres 2004 zitieren: "Es tut mir wirklich leid, was ich getan habe. Bitte gib mir Deine Adresse und ich werde Dir die 2000 Dollar für Deine Mühen zurückgeben, um unsere Geschäftsbeziehung nicht weiter zu belasten".

Was am Meisten an dem aktuellen Fall Ceglias fasziniert, sind somit nicht dessen neue Star-Anwälte, sondern die unzähligen E-Mails von Juli 2003 bis Juli 2004 (das Jahr, in dem Facebook gegründet und aufgebaut wurde), aus welchen Paul Ceglia Ansprüche zwischen ihm und Mark Zuckerberg ableitet. Und wenn diesen E-Mails ein Wahrheitsgehalt zu Grunde liegen sollte, könnte Ceglia nun tatsächlich alle Trümpfe in der Hand halten.

Ceglia und Zuckerberg seit 2004 im Streit


Die ersten Nachrichten zwischen den beiden Streithähnen scheinen deren geschäftliches Abkommen zu dokumentieren, wobei ab April 2004 die "E-Mail-Kette" eine klare Verschlechterung der Beziehung zwischen Zuckerberg und Ceglia dokumentiert.

Laut der Klageschrift soll sogar ersichtlich geworden sein, dass Mark Zuckerberg behauptete, die Seite würde nicht gut laufen - und diese sogar stillegen wolle:

"Paul, ich bin einfach zu sehr beschäftigt, die Website weiter zu entwickeln - und niemand will das Projekt finanzieren, weshalb ich nun darüber nachdenke, den Server herunterzufahren. Meine Eltern haben einen Fond angelegt, so dass ich mein College weiter bezahlen kann - aber ich möchte natürlich Dir unbedingt noch Deine zweitausend Dollar zurückgeben. Ich werde nicht wirklich in der Lage sein, bis zum Sommer für Facebook zu arbeiten."

Daraufhin soll Paul Ceglia ungehalten an Zuckerberg geantwortet haben, doch bitte endlich "erwachsen zu werden, und einen Unterricht in Ethik zu besuchen" sowie weiteren Unmut, welcher vollständig im Wall Street Journal zu lesen war.

Facebook: "Behauptungen sind lächerlich"


Facebook`s Reaktion selbst nun kam promt und entschlossen, wies man doch die Gültigkeit der neuen Beweise entschieden zurück und bezog sich auf Ceglia`s Probleme mit dem Gesetz in der Vergangenheit, sowie dessen eigenes Verfahren wegen Betruges.

"Dies ist eine betrügerische Klage von einen verurteilten Verbrecher, und wir freuen uns auf die Verteidigung vor Gericht" sagte Orin Snyder, ein Anwalt Facebooks. "Von Anfang an haben wir gesagt, dass die Behauptungen lächerlich sind und diese neue Anklage ist nun wahrlich nicht besser."

Dass Facebooks kontinuierlich wachsender Erfolg das Social Network nun schon de facto zu einem begehrten Ziel für Klagen macht, ist sicherlich keine Überraschung.

Ceglia`s neue Kanzlei DLA Piper, ein bedeutendes internationales Unternehmen, welches sich auf Technologie-Gerichtsverfahren spezialisiert hat, nahm den Fall jedoch erst nach Wochen der gründlichen Evaluierung an - ein mögliches Indiz für die Ernsthaftigkeit der aktuellen Vorwürfe gegen Facebook und dessen Gründer Mark Zuckerberg.

Zum momentanen Zeitpunkt bleibt zwar weiterhin unklar, ob den kolportierten E-Mails eine Echtheit zugewiesen werden kann - dennoch scheint Facebook und in Persona Mark Zuckerberg nun mehr denn je zur Rechenschaft gezogen um nachzuweisen, ob und inwieweit den neuerlichen Anschuldigen eine betrügerische Absicht unterliegen mag.


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Bild-Quelle: Facebook

 

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